13.08.10

Soeben bei transcript erschienen: Die fotografische Wirklichkeit. Inszenierung. Fiktion. Narration

Die fotografische Wirklichkeit. Inszenierung. Fiktion. Narration, hg. von Lars Blunck, Bielefeld (transcript) 2010 (Leseprobe)
darin: Barbara J. Scheuermann: Narreme, Unbestimmtheitsstellen, Stimuli - Erzählen im fotografischen Einzelbild, S. 191-206
"Im letzten Jahrzehnt ist das Erzählen zunehmend ins Zentrum künstlerischen Interesses gerückt. Die Auseinandersetzung mit kunstwissenschaftlichen Beiträgen über künstlerische Erzählstrategien aber zeigt, dass der Begriff des Erzählens in der Kunstwissenschaft nicht eindeutig bestimmt ist, ebenso wenig wie ›Erzählung, ›Erzähler und ›narrativ. Damit sind diese Begriffe, wie sie bislang angewendet wurden, als theoretische Termini unbrauchbar geworden. Die im Folgenden vorgenommene neue Festlegung der Terminologie erfolgt auf Grundlage der innerhalb von drei verschiedenen Forschungsbereichen – der Kunstwissenschaft, der literaturtheoretisch begründeten Narratologie und der intermedial orientierten Erzähltheorie – erschienenen Forschungsbeiträge, deren Ergebnisse zu diesem Zwecke zusammengestellt worden sind.  
Eine Untersuchung erzählerischer Strukturen, Strategien und Spuren darf niemals zum Selbstzweck einer narratologischen Betrachtung werden – im Zentrum der kunstwissenschaftlichen Analyse muss immer das Kunstwerk (...) mit seinen sämtlichen formalen, inhaltlichen, stilistischen und über sich selbst hinausweisenden Eigenschaften stehen. (...)"

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